Petition zur Rettung der Quelle Nürnberg

Am 09.06.2015 wird das Quellegebäude zwangsversteigert — und zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an einen Investor, der das Gebäude entkernen und dann mit einem Einkaufszentrum, Luxuswohnungen und Büros füllen möchte. Wo aktuell weit über 100 Künstler, Selbstständige und Startups ihren Lebensunterhalt verdienen, soll in Zukunft ein weiteres, seelenloses Einkaufszentrum entstehen. Die Möglichkeiten, die solch ein Bau bietet, würde man ihn weiter für die Kreativwirtschaft nutzbar machen, werden vertan.

Der Quellkollektiv e.V., das Netzwerk der Kreativen im Quellegebäude, hat nun eine Petition gestartet: Quelle retten! Für eine Stadt voller Ideen und Entwicklungsmöglichkeiten.

In der Petition heißt es:

Am 9.6. findet die Zwangsversteigerung des ehemaligen Quelle-Versandzentrums in Nürnberg statt. Nach allem, was in den letzten Wochen durchgesickert ist, befürchten wir, dass sich die Stadt nun doch im Hinterzimmer mit dem portugiesischen Konzern Sonae Sierra arrangiert hat und Pläne abnicken könnte, die fatale Folgen für die Entwicklung der Weststadt haben werden. Wir glauben nicht, dass dieser Investor ein zukunftsweisendes Konzept vorzuweisen hat, das zu einer positiven Stadtentwicklung beiträgt.
So wie es aussieht, wird unsere Quelle am 9.6. für einen zweistelligen Eurobetrag pro Quadratmeter an einen Investor verramscht werden, der plant, das völlig intakte Gebäude zu entkernen, um dort ein Einkaufszentrum, teurere Büroflächen und Luxuswohnungen zu bauen.

Unter nachhaltiger, visionärer Stadtentwicklung stellen wir uns etwas anderes vor!

Hier geht es nicht um irgendeine Industriebrache, sondern um eines der größten Baudenkmäler der Stadt, das zudem der Schlüssel für die Entwicklung des Nürnberger Westens ist. Unserer Meinung nach wird hier gerade heimlich, still und leise eine gewaltige Fehlentwicklung angebahnt!

Begründung:

  • Nürnberg braucht keine weiteren Luxuswohnungen und Büroflächen, die eine drohende Immobilienblase anheizen. Nürnberg braucht bezahlbaren Wohnraum und einen Standort mit Strahlkraft für Kulturschaffende, Forschung und innovatives Gewerbe!
  • Wir sind gegen ein völlig überflüssiges Einkaufszentrum, das über kurz oder lang größer ausfallen wird, als momentan im Bebauungsplan vorgesehen. Wir fordern eine schlüssige, zukunftsweisende Vision für die Quelle, die das Profil der Region als Kulturstandort schärft, statt auf Auslaufmodelle zu setzen.
  • Wir sind gegen eine sinnlose Großbaustelle im Viertel.
  • Wir sind gegen das Abwürgen des aufblühenden kulturellen Lebens und bürgerschaftlichen Engagements im Stadtteil. Wir fordern dringend Rahmenbedingungen, dass kluge Köpfe nicht weiter abwandern. Wir brauchen das Quellegebäude als attraktiven, innovativen Hotspot, damit Kreative hierbleiben und zu uns kommen! Andere Städte haben das erkannt, Nürnberg anscheinend nicht.
  • Wir wollen nicht, dass künftig ein lebloses Spekulationsobjekt die Weststadt dominiert, dessen Renditen an Investoren im Ausland abfließen.
  • Wir werden nicht hinnehmen, dass unsere Quelle in die Hände eines Entwicklers fällt, der dafür bekannt ist, Projekte auf halbem Weg fallen zu lassen, Objekte zu zerschlagen oder gewinnbringend weiterzuverkaufen.
  • Wir wünschen uns eine Stadt voller Ideen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Quelle darf kein Spekulationsobjekt werden!

quellkollektiv_logo

Ich selbst unterstütze die Stadtvision, die Petition und das Quellkollektiv voll und ganz. Und ihr solltet es auch tun. Bitte unterzeichnet die Petition und teilt sie auch in eure Netzwerke.

Damit die Algorithmen von Facebook & Co der Petition möglichst viel Reichweite schenken, bitte:

  • teilen, teilen teilen
  • liken, liken, liken (auch gegenseitig)
  • immer wieder kommentieren, auch wenn ihr Euch wiederholt
  • immer Hashtag #QuelleRetten benutzen
  • verständlich & positiv kommunizieren
  • verbreitet den Link bitte auch privat außerhalb von Facebook

Bitte investiere jetzt ein paar Klicks, um die Stadt Nürnberg zum Handeln aufzufordern! Dankeschön!

Sommerkollektion 2013 Impression #31
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