Lebendiger Beton – Der Feldstraßenbunker

Er steht da und bewegt sich nicht. Ein faszinierendes und riesiges Stück Beton zwischen Feldstraße und Heiligengeistfeld in Hamburg. Ein ehemaliger Flakturm aus dem zweiten Weltkrieg (Wikipedia). Einer der größten seiner Art. Schön, dass er mittlerweile genutzt wird für alles, was so gar nicht mit Krieg zu tun hat. Im Gegenteil. Vor allem finden dort Dinge statt, die sich um Musik drehen. Es gibt dort Instrumente zu kaufen, Byte.fm sendet vom Bunker aus, und eine feine Auswahl an Clubs und musischen Spielstätten befinden sich in den oberen Etagen. Spannend finde ich außerdem, was aus dem Bunker werden soll. Ihr kennt vielleicht den einen Bunker im 6. Bezirk in Wien, auch zu groß und zu massiv, um mal eben weggeräumt zu werden, der in ein überdimensionales Terrarium umgebaut wurde (das Haus des Meeres). Auch in Hamburg gibt es mutige Pläne: der Feldstraßenbunker soll aufgestockt und im großen Stil begrünt werden. Ein spannendes und faszinierendes Projekt. Der Garten bzw. Wald auf dem Dach soll dann über eine an der Fassade angebrachte umlaufende Treppe öffentlich zugänglich sein.

Um zu erahnen, wie cool das wird, habe ich mich an einem ruhigen und sommerlichen Abend aufs Dach des Bunkers begeben und von dort Fotos gemacht. Denn die Aussicht über Hamburg in alle Richtungen ist gigantisch. Von einer Grünanlage ist allerdings bisher kaum was zu sehen. Nur auf dem südlichen Teil des umlaufenden Balkons wird schon urban gegärtnert. Man munkelt, dass ab Oktober die Bauarbeiten beginnen. Könnte aber auch 2019 werden, bis etwas passiert.

Danke an Hilldegarden e.V. für die Einladung zur Besichtigung.

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